Die meisten schwangeren Frauen haben mit morgendlicher Übelkeit zu kämpfen. Auch wenn das eine natürliche Reaktion auf die hormonelle Umstellung ist, so möchte doch jede Frau diese unangenehmen Begleiterscheinungen vermeiden. Sie müssen nicht leiden, es ist möglich, das Schwangerschaftserbrechen (Emesis gravidarum) zu lindern.
Warum eine Übelkeit in der Schwangerschaft entsteht und was Sie dagegen unternehmen können, lesen Sie in diesem Beitrag.
Warum habe ich jeden Morgen die Übelkeit?
Die morgendliche Übelkeit beginnt meistens in der sechsten Schwangerschaftswoche und endet durchschnittlich in der 13. Woche. Denn in der sechsten Woche produziert die Plazenta vermehrt das Schwangerschaftshormon, humanen Choriongonadotropin (HCG).
Eine Studie von 9098 schwangeren Frauen am National Institut auf Schild halt and human hat festgestellt, dass Frauen mit morgendlicher Übelkeit seltener Frühgeburten hatten als Frauen ohne morgendliche Übelkeit. Sehen Sie das positiv, denn die Übelkeit deute auf eine problemlose Schwangerschaft.
Auszulösende Faktoren können Stress oder bestimmte Gerüche sein und sogar das Ansehen bestimmter Speisen.
Jede Frau reagiert unterschiedlich. Und bedenken Sie, was Sie heute vertragen, kann morgen schon zur Übelkeit führen.
Hier sind die besten Tipps zum Ausprobieren
- Meiden Sie gebratene und fette Speisen. Die Nahrung wird zu lange verdaut.
- Essen Sie leicht verdauliche Speisen und Kohlehydrate.
- Trinken Sie viel. Sie brauchen Flüssigkeit in jeder Form. Das kann eine klare Brühe sein ebenso in den Tagesbedarf eingebunden auch Melonen oder wasserhaltiges Obst.
- Verzichten Sie auf Kaffee und alle Getränke mit Koffein und künstliche Süßstoffe.
Wichtig ist, dass der Organismus mit ausreichend Elektrolyte versorgt ist. Daher ist während der Schwangerschaft gelegentlich ein Sport-Getränk oder alkoholfreies Bier erlaubt. Aber Vorsicht: Auch alkoholfreies Bier enthält einen kleinen Restalkohol.
Der Apotheker Dr. Robert Warren meint, dass jedes zuckerhaltige Getränk oder sogar reiner Zucker helfen kann, die Übelkeit zu unterbinden. Erwachsene nehmen bis zu zwei Esslöffel. Kinder die Hälfte. Das ist in der Schwangerschaft auszuprobieren.
- Ingwer ist bei jeder Art von Übelkeit ein beliebtes Hausmittel. Als Ingwer-Tee oder einfach auf den frischen Ingwer beißen. (Für Kinder ist frischer Ingwer zu scharf)
- Ein Kräutertee aus Kamille mit Zitrone ist oft hilfreich.
- Essen Sie tagsüber immer nur ein wenig, damit Ihr Blutzuckerspiegel nicht abfällt. Denn das Kind entnimmt zur eigenen Ernährung ununterbrochen Kohlenhydrate aus Ihren Blutkreislauf. Auf diese Weise wird das Kind optimal ernährt.
- Pampelmusen oder Orangensaft eignen sich hervorragend, um den Glukosehaushalt aufzufüllen.
- Naschen Sie zwischendurch Nüsse oder Mandeln. Sie haben viel Vitamin B.
Der Magen produziert während der Schwangerschaft verstärkt Säure, wobei Sodbrennen entstehen kann. Auch hier ist Ingwer eine schnelle Hilfe.
Was passiert, wenn die Übelkeit in der Schwangerschaft bestehen bleibt?
- Es gibt Anzeichen, die einen Arztbesuch erforderlich machen.
- Bei Harnverhaltung, wenn Sie kein Wasser lassen können.
- Wenn Sie Unregelmäßigkeiten des Pulses feststellen.
- Wenn Sie über 5 Stunden weder Flüssigkeit noch Nahrung bei sich behalten, wird das Gleichgewicht im Elektrolythaushalt gestört. Wenn keine Behandlung erfolgt, können schwere Folgen für die Mutter entstehen und neurologischen Schäden beim ungeborenen Kind. Um das Kind nicht zu gefährden, wird meistens eine Infusion im Krankenhaus angeordnet.
- Bei mangelnde Nahrungsaufnahme kommt es zu einer Stoffwechselentgleisung, der Azidose. Dabei sinkt im Blut der pH-Wert, wodurch das Blut übersäuert. Das ist eine ernst zu nehmende und lebensbedrohliche Situation.
Durch das ständige Erbrechen entsteht ein Kalium- und Wassermangel im Körper (Dehydratation), was eine ungenügende Urinausscheidung zur Folge hat. Dadurch entsteht eine eingeschränkte Nierentätigkeit, was bei Nichtbehandlung bis zur Niereninsuffizienz ausarten kann.
Wussten Sie, dass eine Schwangerschaft von der Befruchtung bis zur Geburt durchschnittlich 267 Tage dauert?
Fazit: Die Zeit der Schwangerschaft ist erlebnisreich und bei den meisten Frauen mit einer unangenehmen Übelkeit verbunden. Aber auch diese Zeit geht vorüber. Und bedenken Sie, eine Studie besagt, dass bei Übelkeit in der Schwangerschaft seltener Frühgeburten auftreten.
Bitte beachten Sie, dass dieser Bericht keinen Arztbesuch ersetzt!
LiteraturangabenDas große Buch der Hausmittel
Das ABC der Gesundheit-Buch
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