Der Sommer ist die wärmste Jahreszeit und meistens mit starkem schwitzen und unangenehmem Körpergeruch verbunden. Um das zu verhindern, gibt viele Möglichkeiten. Wir nennen Ihnen die besten Strategien, um frisch den Sommer zu genießen.
Wie entsteht denn das Schwitzen?
Schwitzen ist eine physiologische Funktion, um eine konstante Körpertemperatur und Hautfeuchtigkeit zu erhalten. Das starke Schwitzen löst im Sommer zwar die Hitze aus, aber die Schweißsekretion wird von unterschiedlichen Zentren des Gehirns gesteuert. Diese Steuerung ist lebenswichtig, denn bereits zwei Milliliter Schweiß können einen Liter Blut bis zu Grad 8° abkühlen. Der Mensch hat viele verschiedene Arten von Schweißdrüsen. Für die Schweißabsonderung sind die Ekkrinen und Apokrinen am wichtigsten.
Die Ekkrinen befinden sich bis zu fünf Millionen Drüsen am gesamten Körper und dienen der Thermoregulierung.
Wenn Sie schwitzen, werden dem Körper Elektrolyte entzogen. Aus dem Grund ist es unbedingt erforderlich, den Flüssigkeitshaushalt und damit den Nährstoff- und die Sauerstoffversorgung mit viel trinken wieder auszugleichen.
Die Apokrinen sondern die individuellen körpereigenen Duftstoffe ab und kommen vorwiegend im Bereich der Haarfollikel, der Kopfhaut, an den Unterarmen und im Genitalbereich vor.
Wie vermeide ich starkes Schwitzen?
Das Schwitzen ist harmlos, aber sehr lästig. Vor allem verschwitzte Handflächen und Kleidung die am Körper klebt und sich im Achselbereich schnell verfärbt.
Das können Sie tun:
- Achten Sie auf atmungsaktive Verarbeitung der Schuhe, um keine Schweißfüße zu bekommen. Schuhe aus Kunststoff ist nicht geeignet. Auch gute Lederschuhe haben mitunter Kunststoffeinlagen zwischen den Sohlen.
Salbei
- Salbei wirkt außen und innen. Trinken Sie täglich drei Tassen Salbeitee und waschen Sie mit den Tee ihre transpirierenden Hautareale.
- Füllen Sie Salbeitee in einen Zerstäuber und bespritzen Sie zwischendurch die Achseln, Dekolleté und Gesicht.
Apfelessig
- Eine Abreibung mit Apfelessig wirkt adstringierend und ist gleichzeitig gut für die Haut.
Trinken
- Wer viel schwitzt, muss viel trinken. Aber nicht eiskalt, das fördert die Schweißbildung. Trinken Sie warmen Tee. Erfrischend ist auch Wasser mit Zitrone, anderen Früchten oder mit frischer Minze.
- Lassen Sie über die Innenseite der Handgelenke kaltes Wasser laufen.
- Stellen Sie Ihre Füße gelegentlich in kaltes Wasser.
- Für den Kopf eignet sich ein luftiger Strohhut.
- Tragen Sie luftdurchlässige Kleidung. Bevorzugen Sie Baumwolle oder Kleidung aus Leinen.
- Seide hat einen kühlenden Effekt. Sehr beliebt ist im Sommer seidige Bettwäsche.
- Bevorzugen Sie leicht verdauliche Nahrungsmittel und verzichten Sie auf fette und scharfe Speisen. Das fördert das Schwitzen.
Wussten Sie, dass Alkohol und Kaffee schweißtreibend sind?
Das können die Folgen von starkem Schwitzen sein
Durch das vermehrte Schwitzen an den Füßen sind Pilzinfektionen der Zehennägel häufig zu beobachten. Denn im warmen und feuchten Milieu gedeiht die Pilzinfektion besonders gut. Wird nicht rechtzeitig etwas unternommen, breitet sich die Pilzerkrankung über den ganzen Fuß aus. Oftmals tritt die Pilzerkrankung in Verbindung mit Warzen durch das Humane Papillomavirus (HPV) auf und kann auch ansteckend sein. Aus diesem Grund achten Sie auf trockenen Füße und Schuhe.
Wie kann ich Körpergeruch vom Schwitzen bekämpfen?
Wer stark schwitzt, hat oft auch Körpergeruch. Das kann peinlich werden. Schweiß ist geruchlos und entwickelt sich erst durch Einwirkung von Hautbakterien zu unangenehmen Gerüchen. Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, schlechte Ausdünstungen zu bekämpfen. Voraussetzung für einen körperlichen Wohlgeruch ist Wasser und eine wohlriechende Seife. So haben Hautbakterien keine Chance, unangenehmen Duft zu verbreiten.
- Deodorants mit 20 % Aluminiumchlorid dämmen die Schweißbildung ein.
- Antitranspirant-Produkte wirken am besten. Sie hinterlassen auf der Haut chemische Wirkstoffe, die geruchsbildende Bakterien abtöten.
- Wechseln Sie täglich oder wenn nötig, zwischendurch die Socken.
- Tragen Sie nur trockene Schuhe.
- Verzichten Sie auf geruchsbildende Nahrungsmittel.
- Auch ohne die Haut zu belasten, können Sie mehrmals am Tag duschen. Allerdings ohne Seife und nur ein kurzes erfrischendes abspülen. Das reduziert die bakterielle Besiedelung.
- Entfernen Sie die Achselhaare.
Und nun unser Geheimtipp:
- Fichtennadel-Seife ist ein beliebtes Mittel. Der starke Duft überdeckt den menschlichen Körpergeruch.
- Baden Sie in Tomaten. Sie brauchen nicht die ganze Badewanne mit Tomatensaft füllen. Ein paar Tassen in das Badewasser genügen. Bleiben Sie 15 Minuten in der Badewanne.
Wussten Sie, dass Tomatensaft ein altbewährtes Hausmittel für Hunde ist, die stark riechen?
Bitte beachten Sie, dass dieser Bericht keinen Arztbesuch ersetzt!
Literaturangabenhttps://focus-arztsuche.de/magazin/symptome/starkes-schwitzen-ursachen-und-behandlung
Das große Buch der Hausmittel. Rodale Verlag in PENNSYLVANIA,USA
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