Marschfrakturen treten nicht nur bei langen Märschen oder langen Wanderungen auf. Wer ist gefährdet? Wie entstehen sie und welche Risiken gibt es?
Bewegung und sportliche Aktivitäten sind essenziell für unsere Gesundheit und der Knochen. Dennoch kann das auch unerwünschte Folgen haben. Marschfrakturen, auch bekannt als Stressfrakturen, sind oft die Folgen. Jeder kann betroffen sein.
Mögliche Ursachen der Marschfraktur
Marschfrakturen resultieren oft aus wiederholter Belastung und übermäßiger Beanspruchung der Fußknochen. Der Fuß ist hierbei das am häufigsten betroffene Gebiet. Auch die Unterschenkelknochen, wie das Schienbein (Tibia), und sogar das Hüftgelenk sind anfällig. Aktivitäten wie intensives Laufen, ausgedehnte Wanderungen oder Sprünge erhöhen das Risiko für derartige Verletzungen. Darüber hinaus können ungeeignetes Schuhwerk, mangelhafte Lauftechnik und unzureichende Erholungspausen zwischen intensiven Trainingseinheiten die Gefahr steigern.
Mögliche Ursachen durch Erkrankungen
Die Stressfraktur ist ein Ermüdungsbruch gesunder Knochen. Betroffen sind:
- Ältere Frauen trifft es aufgrund ihres Hormonhaushalts häufiger
- Kinder, deren Knochen in der Wachstumsphase instabiler sind
- Hobbysportler, die entweder länger keinen Sport gemacht haben oder ihr Trainingspensum erhöhen
Personen mit Knochenkrankheiten
Die Insuffizienzfraktur ist ein Ermüdungsbruch erkrankter Knochen
Sogenannte Insuffizienzfrakturen entstehen, wenn die Knochen durch eine Krankheit vorbelastet und damit instabiler sind. Zum Beispiel:
- Knochenentzündungen
- Osteonekrosen (Teil des Knochens stirbt aufgrund von mangelnder Durchblutung ab)
- Osteoporose (Abnahme der Knochendichte)
- Vitamin-D-Stoffwechselstörung (Rachitis)
- Rheumatoide Arthritis (entzündliche Erkrankung der Gelenke)
- Knochentumore und Metastasen
Knochen, Sehnen und Bänder brauchen länger als die Muskeln, um sich an neue und stärkere Belastungen anzupassen.
Symptome von Marschfrakturen
Typische Symptome von Marschfrakturen sind Schmerzen im Fuß, insbesondere beim Gehen oder Laufen. Die Schmerzen können allmählich an Intensität zunehmen und sind meistens lokalisiert. Im Vergleich zu akuten Frakturen können Marschfrakturen milder sein und als dumpfer, kontinuierlicher Schmerz wahrgenommen werden. Ebenso können Marschfrakturen ohne Vorwarnung und spontan vorkommen.
Diagnose
Die Diagnose einer Marschfraktur erfordert eine gründliche Untersuchung durch einen Arzt. Zusätzlich können bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen, Magnetresonanztomographie (MRT) oder Knochenszintigraphie eingesetzt werden. Die Ermüdungsbrüche sind wegen der kleinen Risse am Knochen mitunter auf dem Röntgenbild schwer feststellbar. Daher werden viele Ermüdungsbrüche durch Röntgen nicht erkannt.
Welche anatomischen Strukturen sind am häufigsten betroffen?
Die am häufigsten betroffenen Knochen bei Marschfrakturen sind die Metatarsalknochen, vorwiegend der dritte und vierte Metatarsalknochen. Diese Knochen sind Teil des vorderen Fußes und anfällig für Stressfrakturen aufgrund der hohen Belastung.
Behandlung der Marschfraktur
Die Behandlung von Ermüdungsbrüchen erfolgt in der Regel konservativ. Eine Operation ist in den meisten Fällen nicht erforderlich. Die Heilung einer solchen Fraktur dauert in der Regel sechs Wochen. Während dieser Zeit ist es wichtig, die betroffene Extremität zu schonen, um dem Knochen die notwendige Zeit zur Regeneration zu geben.
Abhängig von der Schwere des Bruchs kann die Mobilisierung durch den Einsatz von Gehstützen, Schienen oder orthopädischen Schuhen unterstützt werden. In einigen Situationen kann auch eine temporäre Entlastung mithilfe von Unterarmstützen ausreichend sein.
Nach der Freigabe durch den Arzt kann mit der Physiotherapie begonnen werden, um den Heilungsprozess zu unterstützen und die Beweglichkeit wiederherzustellen. Dies erfordert die aktive Mitarbeit der Betroffenen, um Muskeln und Knochen zu stärken.
Das müssen Sie wissen
Marschfrakturen sind ein wichtiges Thema für alle, die einen aktiven Lebensstil führen. Eine bewusste Steigerung der Aktivitäten, das richtige Schuhwerk, adäquate Pausen können dazu beitragen, das Risiko von Marschfrakturen zu reduzieren.
Das sagt die Wissenschaft
Text 1: Frakturarten und Diagnose von Fußfrakturen
Fußfrakturen sind Verletzungen, bei denen die Knochen im Fuß gebrochen sind. Sie können in verschiedenen Formen auftreten, darunter Sprunggelenksfrakturen, Mittelfußfrakturen und Zehenfrakturen. Die Diagnose von Fußfrakturen erfordert eine sorgfältige klinische Untersuchung und bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen und Magnetresonanztomographie (MRT) (Smith et al., 2018). Die Wahl der Behandlung hängt von der Art und Schwere der Fraktur ab, kann aber konservative Maßnahmen wie Ruhigstellung oder chirurgische Eingriffe wie Fixierung mit Schrauben oder Platten umfassen (Jones et al., 2020).
Text 2: Ursachen und Risikofaktoren von Fußfrakturen
Fußfrakturen können aufgrund verschiedener Ursachen auftreten. Die häufigsten Ursachen sind Traumata, wie Stürze, Unfälle oder Sportverletzungen. Darüber hinaus können sie auch durch Überlastung, Osteoporose oder wiederholte Mikrotraumata verursacht werden (Schneider et al., 2019). Ein erhöhtes Risiko für Fußfrakturen besteht bei älteren Menschen, die an Osteoporose leiden, sowie bei Sportlern, insbesondere solchen, die Kontaktsportarten betreiben (Müller et al., 2021). Eine frühzeitige Identifizierung von Risikofaktoren und präventive Maßnahmen sind daher von großer Bedeutung.
Text 3: Rehabilitation und Langzeitfolgen von Fußfrakturen
Die Rehabilitation nach einer Fußfraktur ist ein entscheidender Schritt im Genesungsprozess. Sie kann Physiotherapie, Übungen zur Wiederherstellung der Beweglichkeit und Stärkung der Muskulatur sowie ggf. das Tragen von orthopädischen Hilfsmitteln umfassen. Eine effektive Rehabilitation kann die Genesung beschleunigen und das Risiko von Langzeitfolgen wie chronischen Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen reduzieren (Stein et al., 2017). Langzeitstudien haben gezeigt, dass viele Patienten nach einer Fußfraktur ein hohes Maß an Lebensqualität wiedererlangen können, wenn sie die empfohlene Rehabilitation und Nachsorge erhalten (Wagner et al., 2019).
Bitte beachten Sie, dass dieser Bericht keinen Arztbesuch ersetzt!
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Literaturangaben„Jones, C. M., et al. (2020). Surgical Management of Foot and Ankle Fractures. Orthopedic Clinics of North America, 51(4), 469-478.
Schneider, W. J., et al. (2019). Foot Fractures: Diagnosis and Management. American Family Physician, 99(1), 33-40.
„Müller, F., et al. (2021). Sports-Related Fractures of the Foot and Ankle. Sports Medicine, 51(6), 1137-1150.
„Stein, M., et al. (2017). Rehabilitation after Foot and Ankle Fractures: A Review of the Literature. Journal of Foot and Ankle Surgery, 56(4), 814-819.
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