Sobald die kalten Monaten anbrechen, stehen Erkältungen oder grippale Infekte oftmals an der Tagesordnung. Die meisten Beschwerden heilen von allein aus, dennoch es ist immer ratsam, ein paar Hilfsmittel parat zu haben. Deshalb haben wir im Folgenden ein paar rezeptfreie Medikamente für Ihre Hauapotheke zusammengestellt.

Paracetamol

Paracetamol können Sie zur Behandlung von leichten bis mäßigen Schmerzen und zur Senkung von Fieber verwenden. Beachten Sie dabei, dass das Medikament nur bei leichten bis mäßigen Beschwerden angewendet werden sollte. Bei hohem Fieber, starken Schmerzen, einer Verschlechterung des Zustandes oder einer anhaltenden Symptomatik sollten Sie schnellstmöglich Ihren Arzt aufsuchen.

Wirkung: schmerzlindernd und fiebersenkend

Anwendung: Dosierung gemäß der Verpackungsanleitung.

Ibuprofen

Alternativ zu Paracetamol kann Ibuprofen bei Fieber, Schmerzen und zusätzlich bei Entzündungen eingesetzt werden. Außerdem können Sie das Medikament bei Muskel- und Gelenkschmerzen anwenden. Auch hier ersetzt das Medikament keinen Arztbesuch.

Wirkung: entzündungshemmend, schmerzlindernd und fiebersenkend

Anwendung: Dosierung gemäß der Verpackungsanleitung.

Aspirin

Acetylsalizylsäure hat eine sehr ähnliche Wirkung wie Ibuprofen und kann an seiner statt verwendet werden.

Wirkung: entzündungshemmend, schmerzlindernd und fiebersenkend

Anwendung: Dosierung gemäß Verpackungsanleitung. Besondere Vorsicht ist bei Allergien und Magenbeschwerden geboten.

Loperamid

Loperamid wird vor allem bei akuten oder chronischen Durchfällen eingesetzt. Wenn jedoch Durchfall mit Fieber oder blutigem Stuhl einhergeht, sollten Sie kein Loperamid anwenden. Das Gleiche gilt, wenn ein Durchfall durch die Einnahme von Antibiotika ausgelöst wurde. Auch bei akuten Schüben von Colitis Ulcerosa sollten Sie auf Loperamid verzichten.

Wirkung: durchfallhemmend

Anwendung: Nicht länger als 2 Tage ohne ärztlichen Rat einnehmen, ansonsten gemäß der Verpackungsanleitung dosieren.

Omeprazol

Sollten Sie unter Magenbeschwerden oder Sodbrennen leiden, kann Omeprazol Abhilfe schaffen. Das rezeptfreie Medikament eignet sich als kurzfristige Lösung und kann bei gelegentlichen Beschwerden angewendet werden.

Wirkung: reduziert die Magensäureproduktion

Anwendung: Omeprazol sollte ohne ärztlicher Absprache nicht länger als 14 Tage eingenommen werden.

Simeticon

Bei Simeticon handelt es sich um ein gastrointestinales Präparat, das Sie bei Blähungen und Bauchschmerzen durch Gasansammlungen anwenden können. Außerdem kann es bei Vergiftungen mit Tensiden als Antidot eingesetzt werden. Jedoch ist eine längere Einnahme ohne ärztliche Rücksprache auch hier nicht empfehlenswert.

Wirkung: lindert Blähungen und Völlegefühl

Anwendung: Dosierung gemäß der Verpackungsanleitung.

Oralpädon

Bei Durchfall handelt es sich um eine Verdauungsstörung, bei der vermehrt Flüssigkeit ausgeschieden wird, was dem Stuhl die typische Konsistenz gibt. Dadurch kann es schnell zu einer Dehydrierung kommen. Um einen Ausgleich zum Wasserverlust zu erreichen, kann eine Elektrolytlösung wie Oralpädon eingenommen werden.

Wirkung: rehydriert

Anwendung: Oralpädon wird zur Wiederherstellung des Elektrolythaushaltes bei Erbrechen oder Durchfall angewendet. Sollten sich die Symptome nach 36 Stunden nicht gebessert haben, ist es sehr ratsam, einen Arzt aufzusuchen.

Cetirizin

Bei Cetirizin handelt es sich um ein Antihistaminikum, welches bei Heuschnupfen, juckenden Augen oder Hautausschlägen helfen kann. Sollten Sie unter allergiebedingten Beschwerden leiden, können Sie sich auch direkt vom Apotheker beraten lassen. Die geschulten Mitarbeiter können außerdem in den meisten Fällen einen guten Ratschlag geben und kennen die angebotenen Medikamente.

Wirkung: lindert Allergiesymptome

Anwendung: Dosierung gemäß der Verpackungsanleitung.

Kamillentee & andere Kräuter und Kräutermischungen

Kamillentee kann Entzündungen lindern, Fencheltee den Magen beruhigen und Pfefferminztee gegen Schmerzen helfen. Auch wenn es sich bei allen „nur“ um Kräutertees handelt, können sie jedoch leichte Besserung verschaffen und sollten daher in keinem Haushalt fehlen.

Wirkung: je nach Zusammensetzung

Anwendung: Morgens, mittags und abends jeweils eine Tasse Kräutertee (je nach Symptomatik).

Fazit: Gut vorbereitet dank durchdachter Hausapotheke

Die oben beschriebenen rezeptfreien Medikamente eignen sich hervorragend, um eine kurzfristige Linderung zu verschaffen. Aus diesem Grund sollten sie in keiner Hausapotheke fehlen. Erwerben können Sie die genannten Mittel in jeder Apotheke vor Ort. Alternativ können Sie die Medikamente auch im jeweiligen Onlineshop bestellen und direkt nach Hause liefern lassen. Sollten sich Ihre Beschwerden verschlimmern oder nicht nach wenigen Tagen abklingen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, anstatt Selbstmedikation zu betreiben.